Heinrich "Heini" Bergmüller ist einer der profiliertesten Experten aus dem österreichischen Spitzensport. Mit außergewöhnlichen Methoden setzt er seit über 25 Jahren wesentliche Aspekte in der Sportwelt. Er betreute Athleten wie Hermann Maier und führte sie an die Spitze.
Jetzt war der Leistungsdiagnostiker und Trainingsmethodiker im WIFI in St. Pölten und hielt einen Vortrag darüber, wie sich die persönliche Leistungsfähigkeit messen und gezielt steigern lässt. Frühstück inklusive. Zu Gast waren Mitglieder der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation sowie der Sparte Information und Consulting der Wirtschaftskammer Niederösterreich.
Gesunde und leistungsfähige Unternehmer benötigt
Seit dem letzten Jahr widmet sich die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation – neben fachlichen Bereichen – dem Thema "Betriebliches Gesundheitsmanagement". Fachgruppenobmann Günther Hofer: "Wirtschaftlich erfolgreiche Unternehmen benötigen gesunde und leistungsfähige Unternehmer."
Zu Beginn erklärte Bergmüller bestimmte physiologische Prinzipien im menschlichen Körper, um die Zusammenhänge besser zu verstehen. Der Profi referierte über die Energiebereitstellung in der Muskelzelle und darüber, welche Voraussetzungen vorhanden sein sollten.
Viele Menschen würden generell an Energiemangel leiden, weil der gesamte Stoffwechsel entgleist sei und somit viele andere Funktionssysteme nachziehe. Die starke Säule sei die Ausdauer: "Sie wird benötigt, um den Alltag zu bewältigen, sie hilft bei der schnelleren Regeneration. Viele Erkrankungen und Infekte sind auf ein instabiles Immunsystem zurückzuführen.
Stresshormone und Radikale
Messen kann man die Ausdauer mit einer Leistungsdiagnostik. Ein wichtiger Begriff, der bei Bergmüller immer wieder fällt, ist "Laktat" – ein Stoffwechselprodukt, das bei Belastung vom Körper freigesetzt wird. Es kann negative Auswirkungen auf den Organismus haben, z. B. Gelenksknorpel und Bindegewebe schädigen.
Laktat führt zu einer höheren Ausschüttung von Stresshormonen und Radikalen und kann sogar Blutgefäße verengen. Ziel ist es, mit einem gezielten Ausdauertraining und moderatem Training die Laktatausschüttung zu reduzieren. Er stellte in diesem Zusammenhang das Bergmüller-Prinzip vor, das in sieben Schritten zum Erfolg führen soll.
Grundlagenausdauer-Training als "eierlegende Wollmilchsau"
Bergmüller erklärte warum ein solides Grundlagenausdauer-Training so wichtig ist. Es scheine, als wäre mit diesem Training die sogenannte "eierlegende Wollmilchsau" gefunden, denn damit könne sehr viel verbessert werden, wie etwa mehr körperliche Leistungsfähigkeit, erhöhte Konzentration, niedrigeres Herzinfarktrisiko sowie niedrigere Blutdruckwerte.
Weiters können verbesserte Blutfettwerte, ein dauerhaftes Gewichtsmanagement, ein reduzierter Körperfettanteil und ein stärkeres Immunsystem erzielt werden. Die Vorteile gehen aber noch weiter: Stress wird besser vertragen, der Knochenbau gestärkt und die Qualität von Knorpeln, Sehnen sowie Bändern erhöht.
Trainingsmethodiker Heini Bergmüller zeigte viele Beispielergebnisse von Leistungs- sowie Hobbysportlern und Rehapatienten, mit Anfangs- und verbesserten Zwischenergebnissen, die eindeutig an den Werten abzulesen waren. Fragen aus dem Publikum rundeten den spannenden Vortrag ab. (red)
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