Die Verlagsgruppe News gehört nur noch Horst Pirker und den Fellners

| 23.01.2019

Das Oberlandesgericht Wien hat den Kurier im Streit um die Anteile am Magazinkonzern abblitzen lassen.

Wie Der Standard berichtet, hat Horst Pirker hat den Kampf um die Anteile der Kurier-Gruppe an der Verlagsgruppe News (VGN) vorerst gewonnen. Das Oberlandesgericht Wien hat entschieden, dass der Magazinkonzern gehört nur noch Pirker und der Familie Fellner gehört.

Finanzielle Forderung in Millionenhöhe als Auslöser

Die Mitgesellschafter der Verlagsgruppe News – Horst Pirker und Familie Fellner – hatten die Kurier-Anteile an Österreichs größtem Magazinkonzern – zu den Magazintiteln gehören unter anderem Woman, TV-Media, News, Profil, Trend und Gusto – gegen den Willen des Kurier übernommen.

Pirker übernahm 2016 56 Prozent an der VGN. Er hat den Anteil dem Hamburger Magazinkonzern Gruner + Jahr abgekauft. Dazu gehörte auch eine Call-Option für jene 25,3 Prozent an der News-Gruppe, die der Kurier Magazine Verlags GmbH gehörte. Pirker zog diese Option im Jänner 2018 gemeinsam mit der News-Gründerfamilie Fellner. Pirker hatte vom Kurier Kapitalnachschuss in Höhe von kolportierten sechs Millionen Euro für über die Jahre gänzlich entnommene Gewinne gefordert. Der Kurier weigerte sich jedoch, diese Summe zu überweisen, woraufhin Pirker sich im Recht sah, die Call-Option zu ziehen.

Kein ordentliches Rechtsmittel an den Obersten Gerichtshof zulässig

Derzeit sind Pirker mit 75 Prozent und die Fellners mit 25 Prozent an der im Juni umbenannten VGN Media Holding beteiligt. Im Urteil des Oberlandesgerichts steht, dass gegen die Entscheidung gegen den Kurier kein ordentliches Rechtsmittel an den Obersten Gerichtshof zulässig sei. Der Kurier kann sich nun nur noch per außerordentlichen Revisionsrekurs an das Höchstgericht wenden. (as)

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