"Werte, für die Opel in der Vergangenheit stand und mit denen wir auch in die Zukunft gehen: Deutsch, begeisternd, nahbar"

Lukas Hasselberg, Pressesprecher Opel Österreich und Schweiz, im Interview über den anhaltenden SUV-Boom, die Zukunft der Mobilität und Markenidentität mit Geschichte.

LEADERSNET: 120 Jahre Opel – was hat sich in diesen 120 Jahren als die unverwechselbare Opel DNA herauskristallisiert?

Lukas Hasselberg: Eine einzigartige Designsprache mit entsprechenden Designikonen wie den GT, Manta, Kapitän, Admiral und Diplomat oder auch den ADAM, um nur einige wenige zu nennen. Als weiteres Merkmal steht Opel für die Demokratisierung von Innovationen. Wir machen neuste Technologien, die wenn überhaupt nur in der Premium- und Luxusklasse verfügbar sind, allen zugänglich. Zudem steht Opel für deutsche Ingenieurskunst und hohe Qualität. Das sind die Werte, für die Opel in der Vergangenheit stand und mit denen wir auch im Verbund mit der Groupe PSA in die Zukunft gehen: Deutsch, Begeisternd, Nahbar.

LEADERSNET: Beim Patentmotorwagen „System Lutzmann“ von 1899 ging es nur um Mobilität – und das in Ledersitzen! Heute muss die Modellpalette unzählige Kundenwünsche abdecken. Wohin geht der Trend?

Lukas Hasselberg: Es werden vor allem im Crossover- und SUV-Segment immer mehr Segmente und Nischen abgedeckt, da vor allem die Privatkunden Alternativen zu den klassischen Segmenten suchen. Der SUV-Trend ist klar weiter zunehmend und mit dem Crossland X, Mokka X und Grandland X auch bei Opel ein wichtiges Segment. 2018 waren wir hier eine der führenden Hersteller.

Ein weiterer Trend ist der abnehmende Diesel-Absatz und die verstärkte Elektrifizierung der Antriebe. Das wird sich in Kürze noch wesentlich verstärken. Bis 2020 wird beispielsweise Opel vier ganz oder teilweise elektrifizierte Modelle auf den Markt bringen. Darunter ein elektrisch angetriebener Corsa und der Grandland X Plug-in-Hybrid mit 4x4-Antrieb. Durch die ambitionierten CO2-Richtlinien mit einem Ausstoß von 95 g/km ab 2020 wird es eine Fülle von neuen, elektrifizierten Modellen geben.

LEADERSNET: Es gibt den Claim „Opel demokratisiert Technologien“: Kann man Mobilität immer weiter demokratisieren? Was bedarf es, dass der Individualverkehr nicht zum demokratischen Stillstand kommt?

Lukas Hasselberg: Wir wollen Technologien demokratisieren, richtig. Die Demokratisierung von Mobilität ist ein anderes Thema. In einer hochentwickelten Region wie Europa wird das optimale Miteinander vom Individual- und öffentlichen Verkehr in Zukunft der Schlüssel für eine prosperierende Wirtschaft und hohe Lebensqualität sein. Opel arbeitet innerhalb der Groupe PSA in der Forschung und Entwicklung an den Lösungen für die individuelle Mobilität von morgen, die weiterhin zunehmen wird. Dafür bedarf es auch eine Modernisierung der Infrastruktur, die teilweise sehr veraltet ist und die gestiegenen Verkehrsströme nicht mehr fassen kann.

LEADERSNET: Autos werden immer intelligenter, das Business von IT-Unternehmen immer breiter – heißt die Konkurrenz von Opel in den kommenden 120 Jahren Mercedes oder doch eher Google?

Lukas Hasselberg: Da die Produktion von Elektroautos weniger komplex ist als von Fahrzeugen mit herkömmlichen Antrieben, werden sich neben den klassischen Autobauern neue Wettbewerber etablieren, keine Frage. Die etablierten Hersteller werden in dieser Konkurrenzsituation auf ihre Anpassungsfähigkeit hin geprüft. Opel deckt mit dem Modellangebot 80 Prozent des Markts ab. Das wollen wir auch in Zukunft gewährleisten und entwickeln dafür entsprechende Mobilitätskonzepte, die zukünftige Mobilitätsbedürfnisse erfüllen.

LEADERSNET: Mobilität und Technologie ist im Umbruch – wo positioniert sich Opel für die Zukunft? 

Lukas Hasselberg: Wir wollen mit unseren Markenwerten „Deutsch, begeisternd, nahbar“ der erste und umfassende Mobilitätspartner für unsere Kunden sein. Die Technologien, die wir dafür entwickeln, werden immer nah beim Kunden sein und einen Mehrwert bringen. Darüber hinaus werden wir unsere Markenidentität stärken und Modelle auf den Markt bringen, die die Kunden begeistern.

LEADERSNET: Ihr liebster Opel-Moment?

Lukas Hasselberg: Mein tollster Opel-Moment war ein Winterfahrtraining im Januar 2018 im verschneiten Thomatal. Dabei konnte das sehr gute Allradsystem im Mokka X und Insignia 4x4 auf Herz und Nieren getestet werden. Besonders eindrucksvoll war dabei die Traktion, die das 4x4-System des Insignia mit Torque Vectoring auf den verschneiten Untergrund gebracht hat. Fahrspaß pur und ein einmaliges Erlebnis bei extremen Bedingungen.

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