Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé übernimmt für 7,15 Milliarden Dollar (sechs Milliarden Euro) die Rechte an der weltweiten Vermarktung von Konsum- und Gastronomieprodukten des US-amerikanischen Kaffee-Giganten Starbucks, darauf haben sich beide Unternehmen kürzlich geeinigt. Bis Ende 2018 soll der Deal über die Bühne gehen, die Kartellwächter müssen allerdings noch zustimmen. Damit notiert das Nestlé-Papier mit einem Plus von 3,94 Prozent bei 113,40 Euro.
Mit dem geplanten Zukauf wollen die Schweizer eine stärkere Positionierung im Markt für gehobene Kaffeeprodukte erreichen: Neben den Produkten von Starbucks sollen auch weiterhin die Marken Nescafé und Nespresso vertrieben werden. "Diese Transaktion ist ein bedeutender Schritt für unser Kaffeegeschäft, die größte Wachstumskategorie von Nestlé", freut sich Nestlé-CEO Mark Schneider.
Filialgeschäft nicht betroffen
"Diese globale Kaffee-Allianz wird Starbucks durch die Reichweite und den Ruf von Nestlé in die Haushalte von Millionen Menschen in der ganzen Welt bringen. Dieses historische Abkommen ist Teil unserer fortlaufenden Anstrengungen. Wir sind stolz darauf, mit einem Unternehmen zusammenzuarbeiten, das dieselben Werte teilt, wie wir es tun", ergänzt Kevin Johnson, CEO von Starbucks.
Ausgenommen von der Abmachung sind die rund 28.000 Filialen der Kaffeehauskette, die weiterhin von Starbucks betrieben werden. Ebenfalls vom Deal ausgeschlossen sind die "Ready to Drink"-Produkte und alle Verkäufe innerhalb der Starbucks-Filialen. Im Zuge des Geschäfts sollen darüber hinaus 500 Starbucks-Mitarbeiter zu Nestlé wechseln. (ptx/jr)
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