Comeback: Reno Schuhe stellt sich in Österreich neu auf

„Wir haben Aufholbedarf in Sachen Online" 

Seit 33 Jahren in Österreich präsent, will sich  Reno in Österreich nun nach der Restrukturierungsphase ein neues Image verpassen. Nach Übernahme der Unternehmensgruppe durch neue Gesellschafter (Capiton AG und Ziylan) und dem Generalbevollmächtigten Peter Wolf im April 2016 wurde mit der Neustrukturierung in Österreich begonnen und ein neues Management-Team installiert. Als Geschäftsführer für die Bereiche Retail, Marketing und e-Commerce im gesamten Konzern zeichnet Michael Stoll seit September 2016 auch für den im Konzern sehr wichtigen österreichischen Markt verantwortlich. Gemeinsam mit Frank Margraf als Vertriebsleiter für Österreich und Ungarn sowie Nina Gussger für das Marketing Reno Österreich wurde in den letzten Monaten das Unternehmen am heimischen Markt neu aufgestellt und restrukturiert. 

Das Wachstum soll Stoll zufolge qualitativ, substantiell und nachhaltig erfolgen. Die Anzahl der Filialen soll von rund 30 auf flächendeckend 50 anwachsen, dabei zähle vor allem die Lage. Die letzte Filiale wurde 2014 in Innsbruck eröffnet. "Außer in Vorarlberg sind wir recht ausgeglichen verteilt", so Margraf.  Es gehe primär nicht darum, die Anzahl der Filialen massiv zu steigern, sondern die richtigen Standorte weiter zu entwickeln und gesund zu wachsen. Als Zielgruppen hat das Unternehmen "Mütter 35+", Kinder und "Frauen 50+" im Visier. "Die Marke braucht eine stärkere DNA", ist sich Stoll sicher. 

Fokus auf Online

Der Schuhhandel in Österreich steht in einem harten Wettbewerb. Der Branchenumsatz beträgt aktuell rund 1,5 Mrd. EUR, davon entfällt auf den stationären Schuhhandel 1,2 Mrd. EUR. Der Rest fließt in andere stationäre Vertriebskanäle oder wird online umgesetzt. Bereits 21 % aller Schuhe werden online gekauft.  "Obwohl wir bereits 2012 erste Online-Aktivitäten gesetzt haben, haben wir hier starken Aufholbedarf", so der Geschäftsführer. Künftig soll der Online-Handel sukzessive ausgebaut werden, mehrere Modelle wie beispielsweise "Click and Collect" seien angedacht. „Wir erwarten, dass wir durch die bereits erfolgte Sortimentsstärkung auf bestehender Fläche einen höheren Umsatz erzielen werden. Gleichzeitig forcieren wir die Online-Marktentwicklung mit unseren Noline-Angeboten", ergänzt Margraf.

Reno sieht sich nicht als Diskonter: Es werden Schuhe vieler internationalen Marken, wie Adidas, Geox, Rieker, Tamaris und viele mehr sowie einem ausgewogenen starken Eigenmarkenportfolio, wie Young Spirit, Venturini oder Bama angeboten. Casual, Wellness und Lifestyle/Sport sind die neuen Grundthemen. (jw)

www.reno.at 

 

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