Tiroler FPÖ-Politiker wird zum Gespött im Internet

Johann Überbacher absolvierte Interview in abenteuerlichem Englisch mit TV-Sender „Russia Today“.

Der vom russischen Staat finanzierte Auslandsfernsehsender Russia Today thematisierte vor einigen Tagen die sexuellen Übergriffe während der Silvesternacht in Innsbruck. Dazu wurde ein Interview mit dem Tiroler FPÖ-Politiker Johann Überbacher geführt. Der Politiker zeigte sich dabei nicht nur inhaltlich wenig sattelfest, sondern sorgte mit seinem abenteuerlichen Englisch für Spott und Häme im Internet.

Überbacher startete seine Ausführungen damit, dass er dem russischen Volk „Merry Christmas“ wünschte, bevor er dazu über ging festzustellen „the most problem we have in Austria is a refugee problem“. Der FPÖ-Klubdirektor von Innsbruck-Land konstatierte darüber hinaus, dass Innsbruck das „wichtigste Tourismuszentrum in Mitteleuropa“ mit „15 Millionen Tirol-Besuchern im Jahr“ sei und deshalb besonders geschützt werden müsse. Mit den Fakten nahm es Überbacher dabei nicht ganz so genau, denn laut tirol.gv.at gab es im ganzen Bundesland 2016 11,5 Millionen Ankünfte von Touristen und 41,6 Millionen Nächtigungen.

Die Reaktionen im Netz reichten von „His English is not the yellow from the egg“ über „Peinlich, Peinlicher, FPÖ“ und „Schade dass es Humboldt Englischkurse nicht mehr gibt“ bis hin zu „Manchmal ist es doch besser zu schweigen. Peinlich für Tirol, Österreich und unser Bildungssystem. Ich denke, mancher Asylwerber spricht besser Englisch als der Herr Dr.“ (as)

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