Kampf der Möbelgiganten: XXXLutz-Eigentümer vs. Kika-Leiner-Mutter

| 29.03.2016

400 Millionen-Euro-Streit um Beteiligung an französischem Unternehmen „Conforama“ vor Wiener Handelsgericht.

Zwischen dem XXX-Lutz-Eigentümer Andreas Seifert und der Kika-Leiner-Mutter, der südafrikanischen Steinhoff, ist ein Streit ausgebrochen, der jetzt vor dem Wiener Handelsgericht ausgefochten wird, so das Wirtschaftsmagazin Gewinn in seiner neuen Ausgabe. Steinhoffs deutscher Möbeldiskonter Poco übernahm 2007 von XXXLutz 60 Märkte. Im Gegenzug sicherte sich XXXLutz-Eigentümer Andreas Seifert eine Option auf 50 Prozent an Poco. Als sich Steinhoff noch den französischen Möbelriesen Conforama einverleibte, half ihm Seifert mit einer Wandelanleihe bei der Finanzierung, die ihm Anteile an Conforama sichern sollte.

Von alledem will Steinhoff jetzt nichts wissen. Die 50 Prozent von Poco, mit denen Seifert im deutschen Handelsregister steht, machen ihm die Südafrikaner strittig, weil Seifert seine „treuhändischen Pflichten“ verletzt habe. Bei der Beteiligung an Conforama geht es um einen Streitwert von 400 Millionen beim Wiener Handelsgericht. Das brisante am Möbelkrimi: Gehören Seifert die 50 Prozent von Poco, hätte Steinhoff den deutschen Möbeldiskonter beim Börsengang in Frankfurt im Dezember 2015 nicht konsolidieren dürfen. (as)

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