Letztes Jahr konnte der erst im Oktober 2011 gegründete Sender erstmals die Grenze von einer halben Millionen Sehern knacken. "Mit ORF III Kultur und Information hat der ORF sein Kultur- und Informationsangebot maßgeblich ausgebaut und seine Rolle als größter Kulturvermittler des Landes nachhaltig gestärkt“, freute sich ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz bei der Programmpräsentation des Kulturspartensenders im MuTH – Theatersaal. Das Budget liegt heuer bei etwa 13 Millionen Euro, im Vorjahr waren es rund acht Millionen Euro.
Wirtschaft und Geschichte
Die Seher dürfen sich auf Schwerpunkte zum 250sten Geburtstag des Wiener Praters, Salzburgs 200jähriger Zugehörigkeit zu Österreich, der Bundespräsidentschaftswahl und Live-Berichterstattung von unter anderem der „styriarte 2016“, „Hamlet“ von den Bregenzer Festspielen, dem „Fest der Freude“ oder dem Donauinselfest freuen. Zur Förderung der lebendigen Erinnerungskultur leistet ORF III Kultur und Information mit hochkarätigen Dokumentationen über das Dritte Reich einen Beitrag: Unter anderem stehen „Gerechte unter den Völkern“, „Der Letzte der Ungerechten“, „Die Außenlager von Mauthausen vor der Tür“, „Wien – Hitlers Stadt der Träume“, „Züge ins Leben – Die Kindertransporte im Zweiten Weltkrieg“ oder „Das Ghetto Theresienstadt“ auf dem Sendeplan. Mediziner Siegfried Meryn widmet sich in „MERYNS sprechzimmer“ komplexen Gesundheitsthemen und „Zwischen Himmel und Erde“ zeigt Flugretter im Einsatz. Ab Herbst steht der Themenmontag im Zeichen der großen Wirtschaftsfragen: „Neun bange Fragen zur Wirtschaft“ mit Armin Assinger lässt sich von Stakeholdern der heimischen Wirtschaftswelt die Makroökonomie erklären.
Sendereihen werden weiterentwickelt
„Ein Erfolgsweg, den wir unter dem Motto ‚Mehr Programm für Österreich’ auch 2016 fortsetzen: Beliebte Sendereihen, die ORF III Kultur und Information in den vergangenen Jahren geprägt haben, werden behutsam weiterentwickelt und durch neue, innovative Formate aus den Bereichen Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Kultur und Zeitgeschichte ergänzt", so Wrabetz weiter. So werden beispielsweise klassische Formate und Erfolgswerke wie 'Die Runde der Chefredakteure' oder '100 Meisterwerke' neu interpretiert. Spätestens nächstes Jahr soll um ein modernes Wissenschaftsmagazin erweitert werden, auch ein Wirtschaftstalk befinde sich in den Startlöchern.Der Anteil an eigengeneriertem Inhalt ist in der kurzen Sendergeschichte auf mehr als 1.000 Stunden rot-weiß-roten Content in den programmlichen Kernzonen des Jahres 2016 gestiegen.
Zur Erfolgsgeschichte des noch jungen Senders gratuliert Richard Grasl, Kaufmännischer Direktor des ORF: „Qualität wird belohnt. 2015 konnte der Sender seine Tagesreichweite auf 545.000 Seherinnen und Seher ausbauen. Das konstante Wachstum des erfolgreichen Spartensenders des ORF belegt das hohe Publikumsinteresse an qualitativ hochwertigen Inhalten.“ „Die thematische Vielfalt und das hochwertige Programm sowie das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis machen ORF III Kultur und Information zum attraktiven Umfeld für Werbeerfolge. Die Special Advertising-Angebote bieten zahlreichen Unternehmen die Möglichkeit, erstmals im Fernsehen zu werben und eine überdurchschnittlich gebildete und einkommensstarke Publikumsschicht anzusprechen", ergänzte ORF-Enterprise CEO Oliver Böhm.
Auf Einladung der ORF III Kultur und Information-Geschäftsführer Eva Schindlauer und Peter Schöber sowie ORF-Enterprise CEO Oliver Böhm genossen rund 350 Gäste ein Kulturprogramm mit Stargeiger Yury Revich, der sich bereits mit seinen „Friday Nights“ im Bank Austria Salon in die Herzen der Musikfans spielte, sowie dem Janoska-Ensemble, das kürzlich auch die Balthus-Ausstellung eröffnete. Für einen Angriff auf die Lachmuskeln sorgten die „Kernölamazonen“ Caroline Athanasiadis und Gudrun Nikodem-Eichenhardt mit ihrem Kabarettprogramm. (jw)
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