1928 schrieb die österreichische Tabakregie Werbegeschichte, indem sie renommierte Künstler einlud, bei der Neugestaltung ihrer Packungen mitzuwirken. Die Liste der Teilnehmer liest sich wie ein Who is Who der damaligen Kunstszene. Mitglieder von Secession oder Hagenbund, wie Josef Dobrowsky, Anton Faistauer, Oskar Laske, Carry Hauser, Franz von Zülow, Ludwig Heinrich Jungnickl, Albert Paris Güthersloh, Alfred Gerstenbrand, lieferten ebenso Entwürfe, wie Künstler der Wiener Werkstätte und des Werkbundes. Darunter Gabi Lagus Möschl, Mathilde Flögl, Maria Strauss-Likarz, und Oswald Haerdtl. 40 namhafte Künstler reichten ihre Entwürfe ein - 150 davon sind nun erstmals in einer Sonderausstellung der JTI Collection Vienna im Leopold Museum (bis 29.02.2016) zu sehen.
Zeitgeist und Ästhetisierung des Alltags
Nicht nur das Design der Packungen, sondern auch neue Marken sollten eine Öffnung zur Moderne signalisieren. Die Sorten "Jam", sowie die nach der Jazzoper von Ernst Krenek "Jonny spielt auf" benannte Sorte "Jonny" zeigen die USA-Begeisterung der Ära. Mit der "Asta" wurde erstmals eine spezielle Zigarette mit rotem Seidenmundstück für die mondäne Frau lanciert. Die Ergebnisse dieses Wettbewerbes zur Ästhetisierung eines Alltagsproduktes spiegeln nicht nur den herrschenden Zeitgeist wider, sondern treten darüber hinaus in einen spannungsreichen Dialog mit der Kunst der Zwischenkriegszeit aus der Sammlung des Leopold Museums.
„Die Pflege und Unterstützung von Kunst und Kultur ist ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur von JTI Austria, die ja mit der Historie der Austria Tabak schon über 230 Jahre zurückreicht. Wir freuen uns, mit dem Leopold Museum einen Partner gewonnen zu haben, der den besten Rahmen für diese Exponate bieten kann“, freut sich Ralf-Wolfgang Lothert, Corporate Affairs & Communications Director bei JTI Austria.
Vor der leadersnet TV-Kamera: Nadja Bernhard, ORF-Moderatorin, Ralf-Wolfgang Lothert, Kommunikationschef JTI, Hans-Peter Wipplinger, Direktor Leopold Museum, Sabine Fellner, JTI-Kuratorin, und Elisabeth Leopold, Stifterin Leopold Museum. Wer noch aller beim Event dabei war, sehen Sie in unserer Galerie. (jw)
www.jti.com
Foto-Galerie Eröffnung Sonderausstellung
"Flüchtige Schönheit. Kunst und Design der 1920er Jahre aus der JTI Collection Vienna
Flüchtige Schönheit. Kunst und Design der 1920er Jahre aus der JTI Collection Vienna from leadersnet TV on Vimeo.