"Nachhaltigkeit hat viele Aspekte. Der wichtigste für T-Mobile ist, ein Produkt von dauerhaftem Wert und Nutzen für Österreich herzustellen. Mobilfunk ist heute die essenzielle Infrastruktur des Landes, die uns im privaten Leben wie beruflich verlässlich verbindet. Mobile Kommunikation ist das Herz der Digitalisierung, das uns viele neue Chancen zu einem nachhaltigen Lebensstil erschließt", so Andreas Bierwirth, CEO von T-Mobile Austria bei der Verleihung des T-Mobile Nachhaltigkeitspreises. "Der TUN-Fonds ist ein wesentlicher Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Wir wollen damit Impulse geben, damit mobile Kommunikation einen substanziellen Beitrag zur Lösung von Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen leistet." Der unabhängige Fonds unter Aufsicht des Landes Wien ist mit einer halben Million Euro dotiert, auch die jährlichen Preise werden von T-Mobile finanziert.
Potenzial der Telekommunikation ausschöpfen
Der erste Preis in Höhe von 20.000 Euro geht an das Projekt „Erntehilfe“, dessen Team aus vier Studentinnen und Studenten sich über Wien, die Steiermark und Südtirol verteilt. Erntehilfe leistet digitale Unterstützung für die saisonale Arbeitsvermittlung in der Landwirtschaft mittels einer digitalen Plattform, die Profile von europäischen Landwirten und Arbeitern enthält. Der Landwirt kann über die Suchfunktion Arbeiter finden, deren Profile seine Anforderungen erfüllen. Saisonarbeiter sehen sich Profile und Bewertungen der Landwirte an und können Lohn und bereitgestellte Unterkunft im Vorhinein sehen. Landwirte können so besser qualifizierte Arbeitskräfte finden, während Saisonarbeiter der großen Abhängigkeit von Vermittlungsagenturen entkommen können.
„Traktor als Sensor" und "Use Potential“
Der zweite Preis des TUN-Fonds in Höhe von 15.000 Euro geht an das Projekt „Traktor als Sensor“ der Wiener Universität für Bodenkultur. In vielen landwirtschaftlichen Maschinen sind Messsysteme integriert, deren Daten jedoch oft nicht genutzt werden können. Eine umfassende Nutzung solcher Daten kann in der Landwirtschaft großen Mehrwert durch höhere Erträge bei geringerer Belastung natürlicher Ressourcen bringen.
Fertigkeiten von Flüchtlingen werden vom dritten Preisträger, dem Wiener Projekt „Use Potential“, erhoben und vermittelt.20 Millionen Menschen leben derzeit als Flüchtlinge im Ausland. In den meisten Fällen ist es diesen Menschen nicht möglich legal zu arbeiten. Damit geht volkswirtschaftliche Arbeitskraft verloren, während die betreffenden Personen in dauerhafter Abhängigkeit gehalten werden. Use Potential will diese Situation ändern, indem die Fertigkeiten von Flüchtlingen erkannt, erhoben und vermittelt werden. Use Potential soll es Menschen ermöglichen, ihre persönlichen Fähigkeiten und Talente zur Verbesserung ihrer Situation einzubringen. Die so entstehende Datenbank kann von lokalen NGOs als Talentbörse für die Auswahl freiwilliger Mitarbeiter genutzt werden, die mittels Handy dazu eingeladen werden. Mit Hilfe des TUN-Preises soll ein Testprojekt in Zusammenarbeit mit UNHCR, der Flüchtlingshilfe der Vereinten Nationen, durchgeführt werden. Neben den Hauptpreisen wurde der mit 3.000 Euro Fördergeld dotierte Schulpreis an das Projekt „talentify.me“ vergeben, das durch Peer-to-peer-Lernen individuelle Talente fördern will.
Die diesjährigen Preisträger wurden durch eine unabhängige Jury unter Vorsitz des früheren EU-Kommissars Franz Fischler aus insgesamt 55 eingereichten Projekten ausgewählt. (jw)
www.tun.t-mobile.at
TUN Fonds Gala - Fotos D.Mikkelsen
2015-10-21
(49 Fotos)