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Der Verband Österreichischer Zeitungen hat vor 650 Gästen aus Werbung, Wirtschaft, Politik und Medien zum 31. Mal seinen Werbepreis ADGAR verliehen. Als „Printwerber des Jahres“ wurde die UniCredit Bank Austria ausgezeichnet. Helmut Hanusch (VGN), Vorsitzender des Boards Werbemarkt im VÖZ, bezeichnete die UniCredit Bank Austria als „einen der engagiertesten Print-Werber des Landes. Sie nützt die Wirkungskraft unserer starken Printmarken als Werbeträger, um damit Akzente in der öffentlichen Wahrnehmung zu setzen.“ Helmut Hanusch und Felicitas Moser (VÖZ) überreichten die Auszeichnung an Werbeleiter Peter Drobil. SPAR Österreich wurde mit einem Ehren-ADGAR der österreichischen Zeitungswirtschaft ausgezeichnet. „Denn SPAR tätigte dauerhaft überdurchschnittlich hohe Werbeinvestitionen in Print und hat vor allem in seinem Jubiläumsjahr auf die Kraft der österreichischen Kaufzeitungen und Kaufmagazine gesetzt“, so die Begründung. Den Ehren-ADGAR übergaben Eugen A. Russ (Russmedia) und Gerda Schaffelhofer („Die Furche“).
Die Agentur Demner, Merlicek & Bergmann konnte in der Kategorie Handel, Konsum- und Luxusgüter mit dem Sujet „Bedasüü“ für den Kunden Delikatessa/REWE International überzeugen. Die Fachjury würdigte die „perfekte, zielgruppennahe Umsetzung des Themas Regionalität“. Die ADGAR-Statue überreichten Gerhard Riedler (Mediaprint / "Kronen Zeitung") und Nadja Vaskovich (VÖZ). „Die sympathische Umsetzung und die klare Message“ des Sujets „Denk dreifach Jackpot!“ der Agentur Springer & Jacoby Österreich für die UNIQA Insurance Group überzeugte in der Kategorie Dienstleistungen. Den ADGAR übergaben Harald Knabl („Niederösterreichische Nachrichten“) und Elisabeth Blank („Salzburger Nachrichten“).
Sonderpreis „ Kreativer Einsatz von Onlinewerbung"
Den Sonderpreis „Kreativer Einsatz von Onlinewerbung“ eroberte die Agentur LOWE GGK für den Kunden kika Leiner. Hermann Petz (Moser Holding / „Tiroler Tageszeitung“) und Kathrin Leiter (Styria Digital One) gratulierten den Gewinnern. Begeistern konnte die Jury die innovative Werbeform, die den Konsumenten und seine Bedürfnisse in den Vordergrund stellt und durch die spielerische Umsetzung gekonnt auf das Produkt aufmerksam macht. Die Agentur Jung von Matt/Donau überzeugte in der Kategorie Auto und Motor mit dem Sujet „Spielberg“ für den Kunden Mercedes-Benz Österreich. Die Siegertrophäe übergaben Markus Mair (Styria Media Group AG) und Claudia Volak („auto touring“). Die „außergewöhnlich inszenierte und starke Bildsprache“ überzeugte die Fachjury.
Das best young team, bestehend aus Grafiker Daniel Erhold und Texter Michael Wyhnal (beide Demner, Merlicek & Bergmann), entwickelte ein „kreatives hochwertiges und impactstarkes Sujet für die Initiative „Two Sides“, welche die Nachhaltigkeit von Printprodukten hervor streicht. Claudia Gradwohl (VGN) und Gino Cuturi („Oberösterreichische Nachrichten“) übergaben den Preis an die Nachwuchswerber.
Der Sonderpreis Kreativer Einsatz von Printwerbung ging an die Werbeagentur ÖBB Werbung und die Mediaagentur MediaCom. Das ÖBB-Sujet „Superpanorama“ überzeugte durch die Jury „die gekonnte Kombination von einem ungewöhnlichen Format und dem haptischen Erlebnis“. Den ADGAR übergaben Raimund Jacoba („Gewinn“) und Michaela Heumann („Kurier“).
Kralinger präsentierte Werbewirkungsstudie
„Die Kunst eines Inserates ist es, in einem Augenblick die Werbebotschaft zu vermitteln und dafür nicht 30 Sekunden zu benötigen wie ein TV-Spot. Die herausragendsten Meister dieser Kunst prämieren wir heute.“ Doch selbst die beste Werbung wirkt nur, wenn sie in einem attraktiven Werbeumfeld platziert ist, so Kralinger. Das Dentsu Aegis Network hat im Auftrag des VÖZ eine Untersuchung durchgeführt, welche die Werbewirkung von Print eindrucksvoll belegt: Jeder zweite Österreicher empfindet Werbung im Fernsehen als sehr störend, Werbung in Zeitungen empfindet nur jeder Zehnte (11 Prozent) als sehr störend. Hinzu kommt, dass 53 Prozent der Befragten während des Zeitunglesens voll aufmerksam sind und nebenbei nichts anderes machen: „Print ist das Medium mit der höchsten Aufmerksamkeit“, so Kralinger. Unter den TV-Sehern ist nur jeder fünfte vollkommen aufmerksam.
Der VÖZ-Präsident ging darüber hinaus mit einem „Irrweg“ in der Werbebranche hart ins Gericht: „Der heimische Werbemarkt definiert sich fast ausschließlich über den Preis. Diese Entwicklung gab es vor einigen Jahren in zahlreichen Branchen – wie etwa im Lebensmittel-, Wein- oder im Elektrohandel. Einzig der geringste Preis wurde zur zentralen Kaufentscheidung hochstilisiert. Negative Erfahrungen mit der sinkenden Qualität der immer billigeren Produkte haben den Irrweg offenbart. Dieses Bewusstsein gilt es auch in der Medienbranche herbei zu führen. Die Spirale zum niedrigsten Preis im immer beliebigeren Werbeumfeld ist fatal für die werbetreibende Wirtschaft. Das Werbeumfeld färbt schließlich auf die Marke ab.“ 40 Prozent der markenaffinen Konsumenten empfinden Werbung in Tageszeitungen als sehr hilfreich bei der Kaufentscheidung, so die Aegis-Untersuchung. Zu dieser Gruppe zählen Menschen mit mittlerer bis hoher Kaufkraft, bei denen Marken ein besonders hohes Ansehen genießen.
Ausgelassene Stimmung
Ein Highlight des Galaabends bot das deutsche Elektropop-Duo 2raumwohnung, das die Gäste mit ihren Hits „36 Grad“, „Sexy Girl“ und „Wir trafen uns in einem Garten“ begeisterte. Darüber hinaus hatte Kabarettist Florian Scheuba bei seinem Auftritt als Opening-Act die Lacher auf seiner Seite. Durch die ADGAR-Gala führten Arabella Kiesbauer (ATV) und Oliver Polzer (ORF). Nach der ADGAR-Preisverleihung im Mozartsaal des Konzerthauses genossen die Gäste ein von Ralph Kampf, Chef de Cuisine des Restaurants Weinzirl, kreiertes Menü. Im Anschluss feierten zusätzlich 350 Gäste der Young Generation der österreichischen Kreativszene bei der Aftershow-Party. Ein Club-Gig von 2raumwohnung sowie DJ Lux Lutious an den Turntables sorgten für ausgelassene Stimmung bis in die frühen Morgenstunden. (jw)
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ADGAR-Gala 2015 - Fotos K.Schiffl
2015-03-12
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