Mischkonzern A-Tec steht vor Insolvenz

| 21.10.2010

Mirko Kovats will das Unternehmen selbst sanieren


Der selbsternannte „Sanierer“ Mirko Kovats schlittert mit seinem Mischkonzern A-Tec in die Pleite. Laut KSV-Bericht bewegen sich die Passiva in einer Größenordnung von 300-400 Millionen Euro. Ersten Medienberichten zufolge beruhigt Kovats und will die Sanierung selbst in die Hand nehmen.

Die Probleme hatten sich in den letzten Wochen abgezeichnet. A-Tec konnte eine Anleihe zur Refinanzierung eines am 2. November auslaufenden Bonds nicht platzieren. Zudem weigerten sich die Banken, die Kreditlinie von knapp 800 Millionen Euro zu verlängern. Hintergrund dafür sind zwei Kraftwerke, die die A-Tec-Tochter Austrian Energy in Australien baut. Rund 120 Millionen Euro Verluste fielen dabei an, sagte Kovats am Mittwoch vor Journalisten. "Diese Probleme in Australien waren nicht absehbar."

Laut Kovats ist aber nur die A-Tec Industries AG, die Holdinggesellschaft des Konzernes, von der Insolvenz betroffen.  A-Tec hofft nun auf ein Entgegenkommen der Gläubiger zu einer Quote von mindestens 30 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren.

Weltweit beschäftigt die A-Tec Gruppe 12.000 Menschen, 2000 davon allein in Österreich. Die Aktie wurde nach Bekanntgabe des Insolvenzverfahrens sofort vom Handel ausgesetzt.

www.a-tecindustries.com

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