Schlumberger gegen Wiedereinführung der Sektsteuer

| 10.12.2013

Österreichs größter Sekthersteller fürchtet massive Wettbewerbsverzerrung.

Die von der schwarz-roten Koalition geplante Wiedereinführung einer Sektsteuer ruft Österreichs größten Sekthersteller Schlumberger auf den Plan. "Die Wiedereinführung bedeutet einen schwerwiegenden Nachteil für österreichische Sekthersteller", lässt das Unternehmen in einer Aussendung wissen. Italienische Prosecchi und Frizzante seien von der Steuer ausgenommen und würden dadurch preislich besser gestellt.

"Die Nachricht zu einer geplanten Wiedereinführung der Sektsteuer hat uns wie ein Schlag ins Gesicht getroffen", meint Eduard Kranebitter, Vorstandsvorsitzender der Schlumberger Aktiengesellschaft. "Alle unsere Bemühungen zur Aufwertung des österreichischen Sekts in den letzten Jahren müssen nun hinterfragt werden. Das Bekenntnis zu größtmöglicher österreichischer Wertschöpfung wird Schlumberger unter diesen Voraussetzungen nicht halten können."

Benachteiligung heimischer Qualität

Schlumberger habe seine Produktion in der Vergangenheit auf regionale Wertschöpfung und die größtmögliche Verwendung österreichischer Rohstoffe ausgerichtet. Durch die Zusammenarbeit mit ausschließlich österreichischen Weinbauern sei bereits bei der Herkunft der Trauben auf österreichische Spitzenqualität und kurze Transportwege gesetzt und die heimische Landwirtschaft entsprechend gestärkt worden. Kranebitter: "Eine Sektsteuer in der Höhe von einem Euro je Liter würde eine massive Wettbewerbsverzerrung und eine dramatische Benachteiligung österreichischer Sektprodukte am Markt bedeuten." (red)

www.schlumberger.at

 

 

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