Nordsee plant Franchise-Offensive
Neue Filialen, neues Design, neues Kassensystem.
Raiffeisen-Holding veräußert Außenwerbe-Tochter.
Spekulationen um die seit Jahren mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten kämpfende Außenwerbe-Tochter Epamedia haben jetzt ein Ende. Die Medicur-Holding, in der die Medienbeteiligungen der Raiffeisen-Gruppe gebündelt sind, verkauft ihre Plakatwerbungstochter an die slowakische Medienholding JOJ Media House. Der Verkauf muss noch von den Kartellbehörden akzeptiert werden, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, teilte die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien mit.
Die slowakische Medienholding, JOJ Media House, von Richard Flimel ist an den Privatfernsehsendern TV JOJ und PLUS beteiligt sowie an mehreren Außenwerbeunternehmen in der Slowakei und der Tschechischen Republik. "Epamedia ist eine wertvolle Ergänzung zu unserem Portfolio an Medienunternehmen und ermöglicht uns in hohem Maße Synergien zu nutzen sowie in die Region Zentral- und Süd-Ost Europa zu expandieren", so Richard Flimel, JOJ Media House. "In den Medien Zentral- und Osteuropas sehen wir eine Perspektive", sagte Flimel gegenüber Mediaguru.cz. "Jetzt herrscht zwar die Krise, aber die Schere zwischen den Ländern im westlichen und östlichen Teil Europas schließt sich. In den Medien ist das noch nicht so stark zu spüren, aber eines Tages schließt sie sich."
JOJ Media House und Epamedia können Synergien nützen, für Epamedia und die Mitarbeiter sei nun Klarheit geschaffen und ein Neustart für das Unternehmen möglich, zeigt sich auch Klaus Buchleitner, Generaldirektor der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien, zuversichtlich.
Kurier-Beteiligung aufgestockt
Uniqa verkauft ihren 25-prozentigen Anteil an der Medicur an die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien. Diese hält dann 75 Prozent an der Medien-Holding, die Mehrheitseigentümer der Tageszeitung Kurier ist und fünf Prozent der Anteile an Sat.1 Österreich hält. (red)