Saab bekommt kräftige Hilfe aus China

Totgeglaubte leben länger.  

Saab hat die Pleite in letzter Minute abgewendet: Die chinesischen Unternehmen haben eine Absichtserklärung zur kompletten Übernahme von Saab unterschrieben, wo seit fast sieben Monaten wegen Geldmangels nicht mehr produziert wird (leadersnet.at berichtete). Nach den Angaben chinesischer Medienberichte wollen der Autohersteller Youngman und das Großhandelsunternehmen Pang Da zunächst 221 Millionen Euro  für einen Neustart im Stammwerk Trollhättan bei Göteborg bereitstellen. Danach seien Investitionen über gut 600 Millionen Euro für die Entwicklung neuer Modelle vorgesehen.

"Von 13.000 im ersten Halbjahr abgesetzten Autos sollen die Produktionszahlen 2012 auf 35.000 bis 55.000 gesteigert werden. 2014 sollen es dann 130.000 bis 150.000 Autos sein - bei schwarzen Zahlen", so der zuständige Zwangsverwalter Guy Lofalk.

Demnächst rentabel?

Durch den Einstieg der Chinesen erhält Saab einen besseren Zugang zum immer wichtigeren chinesischen Automarkt. In spätestens zwei Jahren soll ein Drittel des Gesamtabsatzes im Reich der Mitte gemacht werden. Und da Chinas Automarkt der am schnellsten wachsende Automarkt weltweit ist, könnte sich Saab dort ein ansehnliches Stück vom Kuchen abschneiden.

Saab hat bis Anfang vergangenen Jahres zum US-Konzern General Motors gehört. Mit jährlichen Stückzahlen um die 100.000 gehörten die Schweden auch in guten Jahren zu den kleinsten Serienherstellern von Autos in Europa. (red)

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