Caritas errichtet Budget-Hotel am Prater

Aus Pflegeheim soll „Begegnungsort für Flüchtlinge, Studenten und Touristen" werden.  

Die Caritas der Erzdiözese Wien plant ein  Hotelprojekt in unmittelbarer Nähe zum Prater: Bis Jänner 2015 soll aus dem ehemaligen Seniorenpflegeheim Josef Macho in der Laufbergergasse 12 zwischen Donaukanal und Prater Hauptallee ein "lebendiger, zeitgemäßer Begegnungsort für Flüchtlinge, Studenten und Touristen geschaffen" werden. Die Lage direkt am Prater mit seinen Vergnügungs- und Sportmöglichkeiten, die Nähe zum Zentrum und zur Wiener Messe könnten das 80-Zimmer-Hotel zu einem attraktiven Aufenthaltsort in Wien machen. „Es soll eine billige Unterkunft für Gäste werden, die bei ihrem Aufenthalt in Wien auch eine soziale Komponente dabeihaben wollen", so Caritas-Generalsekretär Klaus Schwertner.  Die Renovierungsarbeiten am 60er-Jahre-Bau sind schon im Gange. Ein Homekino, Cityjogging, eine Bibliothek und ein Radverleih sind geplant.

Social Innovation Award

Rund 30 sozial benachteiligte Jugendliche sollen dort einen Ausbildungs-beziehungsweise Arbeitsplatz finden. Bereits in der Neugestaltung würden Flüchtlinge und Freiwillige über die Caritas-Freiwilligenarbeit und die „youngCaritas“ intensiv eingebunden. "Unser Hotel ist mehr als ein gewöhnliches Hotel. Wir wollen jungen Menschen egal welcher Herkunft, die es am Arbeitsmarkt schwerer haben, die oft jahrelang zum Nichtstun verdammt sind, die Möglichkeit geben, an einem spannenden innovativen Projekt mitzuarbeiten", sagt Schwertner, der im Vorfeld ähnliche Projekte in St. Gallen und Hamburg besucht hat.  Beim Social Innovation Award der EU-Kommission hat es das Projekt bei 600 Bewerbern unter die zehn Finalisten geschafft. (red)

www.caritas-wien.at

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