Um das neue Projekt von Lifeball-Mastermind Gery Keszler gab es viele Spekulationen (LEADERSNET berichtete). Im Rahmen einer Pressekonferenz wurden nun die Details bekannt gegeben.
Österreich brauche jetzt den Mut zur Veränderung, um die Chance in der Krise zu erkennen, und die Bereitschaft, unseren Mitmenschen zu helfen, um gemeinsam stärker aus der Krise zu kommen, so Keszler. Genau hier setzt "Austria for Life" an und will mit der Spenden- und Awareness-Kampagne sowie der Live-TV-Show für Bewusstseinsbildung und Hilfeleistung sorgen . Das von LIFE+-Obmann Gery Keszler initiierte Projekt unterstützt die Hilfsorganisationen Caritas, Diakonie, Hilfswerk, Rotes Kreuz, Samariterbund und Volkshilfe. "Austria for Life will nicht nur die Köpfe und Börsen, sondern auch die Herzen der Österreicherinnen und Österreicher erreichen und ihnen in dieser belastenden Zeit Hoffnung und Zuversicht vermitteln. Der Stephansdom als nationales Symbol des Wiederaufbaus bietet unserer Benefizshow eine außergewöhnliche Bühne. Namhafte österreichische Künstlerinnen und Künstler nehmen uns auf eine Zeitreise durch die österreichische Geschichte mit und verdeutlichen den Umgang mit großen Herausforderungen", umreißt Keszler das Projekt.
Die Widerstandskraft Österreichs und der "Steffl" als leuchtendes Symbol
Die 90-minütige Live-TV-Benefizshow wird am Freitag, den 28. Mai 2021, um 22.30 Uhr, in ORF 2 und auf Krone.tv übertragen. Erzählt wird dabei die Geschichte Österreichs und seiner Widerstandskraft in all ihren Facetten, dargeboten von großen Geistern unserer Vergangenheit – von Meister Pilgram, Bertha von Suttner und Prinz Eugen bis hin zu Kaiserin Maria Theresia und Wolfgang Amadeus Mozart – dargestellt von bekannten Kulturschaffenden und Stars von heute. Selbst die Pummerin wird Teil der Show.
Maria Happel als Maria Theresia © Markus Morianz
Der gesamte Dom, aber auch der Stephansplatz, soll zum Sinnbild für Niedergang und Aufstieg, die unsere Nation geprägt haben und zur virtuellen Bühne werden: Die gesamte Süd-Ansicht des Stephansdoms wird von renommierten Visual Artists bis hin zur Domspitze mit zehn Projektoren in spektakuläre Illusionen getaucht und zum Leben erweckt. Die mit 200 Quadratmeter großen LED-Screens eingerahmte Bühne lässt Dom und Domplatz miteinander verschmelzen. Die Vorarbeiten und die Show selbst finden unter strengen Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen statt. Tägliche Covid-19-Tests werden für alle Teilnehmenden und Mitwirkenden in der vom Samariterbund bereitgestellten Teststraße durchgeführt. Je nach Covid-19-Bestimmungen findet die Show im Rahmen der "Langen Nacht der Kirchen" statt.
Honorige Kooperationspartner
In Kooperation mit dem ORF, der die Hilfsplattform "Österreich hilft Österreich" gemeinsam mit den sechs begünstigten Hilfsorganisationen – Caritas, Diakonie, Hilfswerk, Rotes Kreuz, Samariterbund und Volkshilfe – ins Leben gerufen hat und die Live-TV-Benefizshow übertragen wird, erwachte das Projekt zum Leben. A1 Telekom Austria wird im Rahmen der TV-Übertragung ein Call Center einrichten, um Spenden unkompliziert und telefonisch auch am Tag der Show zu sammeln. Die Kronen Zeitung unterstützt als offizieller Medienpartner und überträgt die Produktion live auf Krone.tv. Das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz sowie das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport ermöglichen die Umsetzung der Benefizshow durch ihre finanzielle Unterstützung.
"Gerade jetzt dürfen wir nicht vergessen, wie ernst die Lage für jene ist, die schon vor der Krise von Armut betroffen waren, ihren Job verloren haben oder aufgrund von Kurzarbeit nicht mehr weiterwissen. Sie brauchen unsere Unterstützung, wir dürfen sie nicht alleine lassen. Denn am Tag, an dem die Pandemie hinter uns liegt, sollten wir sagen können: 'Wir haben unser Bestes gegeben'", so Caritas-Generalsekretärin Anna Parr.
Großer Dank gebühre laut Keszler vor allem auch den Hauptsponsoren des Projekts: Billa, Lenus Pharma mit Profertil und Promacula, MAC Cosmetics und Wüstenrot sowie den zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern, den ehrenamtlichen Mitwirkenden und den Mitgestaltern der Show. Die Kostümausstattung erfolgt mit Hilfe von Art for Art und der Hochschule für Angewandte Kunst. Besonderer Dank gehe auch an den Erzbischof von Wien, Kardinal Christoph Schönborn, und Dompfarrer Toni Faber.
Fallen und Aufstehen
"Österreich hat eine lange Geschichte des Fallens und wieder Aufstehens; es ist schon krisenerprobt. Die Hauptleidtragenden dieser Pandemie sind unsere Kinder. Wir müssen hier den Hebel ansetzen und ihnen die bestmögliche Bildung auch unter schwierigen Bedingungen bieten. Es geht um ihre und unsere Zukunft", erklärt der stellvertretende Generalsekretär des Roten Kreuzes, Peter Kaiser. Das Hilfswerk nimmt sich älterer, kranker, pflegebedürftiger und einsamer Mitmenschen und deren Angehörigen an und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite. "Alte, kranke, pflegebedürftige und einsame Menschen leiden ganz besonders unter dieser langwierigen Pandemie. Das Hilfswerk unterstützt Betroffene und pflegende Angehörige mit fachkundiger Hilfe in der individuellen Pflege- und Betreuungssituation und ist ihnen eine wichtige emotionale Stütze in dieser schwierigen Zeit. Nur durch ein solidarisches Miteinander bewältigen wir die Auswirkungen dieser Pandemie", so Hilfswerk-Geschäftsführerin Elisabeth Anselm.
Fundraising Kampagne von Accenture Interactive
Im Mai 2021 läuft die Fundraising Kampagne, die gemeinsam mit der Digitalagentur Accenture Interactive umgesetzt wurde. Sie ist im ORF, auf Krone.tv sowie in sozialen Medien präsent. Dazu wurde Accenture Interactive zufolge aus einer Not eine Tugend gemacht. Denn egal, ob Familienmensch oder Arbeitstier, ob jung oder alt, ob Mann oder Frau, ob bekannte Persönlichkeiten oder Alltagsheldinnen und -helden – Covid-19 fesselt alle zu oft in den eignen vier Wänden. Von dort aus richten sich auch die Appelle der Mitwirkenden (darunter unter anderem André Heller und Chris Lohner) an Österreich. Sie erinnern daran, dass den Menschen nur die Menschlichkeit bleibt, um wieder gemeinsam zu erstarken. Die Covid-19-Pandamie trifft alle, manche jedoch härter als andere. Daher sollte sich jeder von uns angesprochen fühlen, einen kleinen Beitrag zu leisten. "Die Kampagne basiert auf dem Gedanken, dass es Menschen gibt, die sich nicht für das Schicksal anderer interessieren – Spenderinnen und Spender aber keine davon sind", so Lukas Grossebner (Accenture Interactive) und Keszler. (jw)
austriaforlife.org
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