"So haben wir der Coronakrise entgegengehalten"

Attensam zieht Bilanz: 40. Jubiläum und "äußerst erfreuliche Ergebnisse". 

Attensam lud am Donnerstag zu einer Pressekonferenz anlässlich seines 40. Jubiläums und um Bilanz zum endenden Geschäftsjahr zu ziehen, welches sich "durch die aktuelle Situation etwas herausfordernd" gestaltete, so die Attensam-Geschäftsführung. Nichtsdestotrotz habe man im Jahr des 40. Firmenjubiläums "den Erfolgskurs der vergangenen Jahre fortsetzen" können, so Geschäftsführer Oliver Attensam: Der Umsatz der Unternehmensgruppe wuchs um 11,7 Prozent auf 82,6 Millionen Euro. Der Coronakrise wurde "dank systemrelevantem Facility Management, schnellem und situationsangepasstem Handeln sowie einer optimierten Organisationsstruktur entgegengehalten".

Zu dem für Attensam "äußerst erfreulichen Ergebnis" beigetragen habe das kontinuierliche Wachstum an den aktuell 22 Standorten in ganz Österreich und in den umsatzstärksten Geschäftsfeldern Hausbetreuung, Winterservice und Bürobetreuung. Damit das auch in Zukunft so bleibt, wurden die Aktivitäten in Sachen Nachhaltigkeit und Mitarbeitende verstärkt.

Als der österreichweite Corona-Lockdown Mitte März beschlossen wurde, wurde bald klar, dass die meisten Dienstleistungen als systemrelevant eingestuft wurden. So waren die Attensam-Mitarbeitenden auch während dieser Zeit im Einsatz. "Mit großen Kraftanstrengungen aller Mitarbeitenden und schneller Anpassungsfähigkeit konnten wir trotz der Coronakrise im vergangenen Geschäftsjahr wieder sehr positiv bilanzieren: Der Jahresumsatz von fast 83 Millionen Euro ist ein schönes Geburtstagsgeschenk zu unserem 40er. Und wir sind dem Ziel, die 100-Millionen-Euro bis 2030 zu durchbrechen, einen großen Schritt näher gekommen. Einen immer gewichtigeren Anteil an der Gruppenperformance haben die Bundesländer außerhalb Wiens, die weiter gestärkt werden sollen", betont Oliver Attensam. 

Bundesländer außerhalb Wiens weiter im Aufwind

Der Wiener Markt konnte den Umsatz auf 52,1 Millionen Euro ausbauen, was verglichen zum Vorjahr einen Zuwachs um 9,6 Prozent bedeutet. Damit entfielen 63,1 Prozent des Gruppenumsatzes auf die Bundeshauptstadt.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden bereits 36,9 Prozent des Umsatzes in den Bundesländern außerhalb Wiens erwirtschaftet. Rund 1.482 Mitarbeitende betreuten mehr als 21.500 Liegenschaften zwischen dem Burgenland und Vorarlberg.

© Attensam

Grafik: Umsatz nach Regionen/Bundesländern (in Euro; ohne Nebentätigkeiten und um Durchlaufumsatz bereinigt)

Expansion intensiviert

 Anfang Mai 2020 wurde in Kitzbühel ein neuer Standort eröffnet. Zeitgleich wurde mit einer Niederlassung in Krems die Versorgung der Waldviertler Kunden weiter verbessert. Am neuen und ausgebauten Linzer Stützpunkt, der erst kürzlich seine Tore öffnete, kümmert sich nun ein 60-köpfiges Team um die Kundenanliegen im zweitgrößten Ballungsraum Österreichs. Dazu kommt ab Oktober 2020 ein vergrößerter Standort in Bludenz im Vorarlberger Oberland.

Ausblick

Im neuen Geschäftsjahr 2020/2021 will Attensam seine Organisationsstruktur auf neue Beine stellen: Dafür wurde im Juni 2020 mit Guido Unterberger ein neuer Geschäftsführer für die Tochtergesellschaften eingesetzt, der für diese Position Erfahrungen bei einem österreichischen Start-up und einem internationalen Konzern mitbringt. Durch eine organisatorische Strukturschärfung sollen die drei neu geschaffenen Tochtergesellschaften – Attensam Süd (Steiermark, Kärnten und Burgenland), Attensam Nord (Niederösterreich und Oberösterreich) und Attensam West (Tirol, Salzburg und Vorarlberg) – organisch weiterwachsen. Dazu beitragen soll eine engere Zusammenarbeit mit der Zentrale, die den Tochtergesellschaften ihre vorhandene Expertise in Bereichen wie Personal, Ausschreibungen oder Marketing noch besser zugänglich machen will. Themen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit sollen "noch fester im Unternehmen verankert werden, um eine gesunde Geschäftsbasis für die Zukunft zu sichern."

© Attensam

Hausbetreuung und Hausverwaltung weiterhin on top

An der Umsatzverteilung in den Geschäftsfeldern hat sich im Geschäftsjahr 2019/2020 wenig geändert: Wichtigster Umsatzbringer war die Hausbetreuung, gefolgt von Winterservice und Bürobetreuung.

Die Auftragsfrequenz in der Bürobetreuung ging während des Corona-Lockdowns zwar leicht zurück, konnte laut Attensam aber durch häufigere Intervalle seit der Corona-Lockerungsphase abgefedert werden.

Oberflächendesinfektion mehr als verzwanzigfacht

Bedingt durch das steigende Bewusstsein für Hygiene im Zuge der COVID-19-Pandemie konnte man in der Oberflächen-Desinfektion, die vor allem in den Geschäftsfeldern Haus- und Bürobetreuung sowie in öffentlichen Einrichtungen gefragt ist, einen starken Zuwachs verzeichnen: War dieser Bereich vor dem Corona-Lockdown nur eine Nische, haben sich die Aufträge mehr als verzwanzigfacht und liegen nun im mittleren dreistelligen Bereich. 

Fokus auf Nachhaltigkeit

Attensam hat seine Nachhaltigkeitsbestrebungen im Geschäftsjahr 2019/2020 weiter intensiviert. Im Sommer 2021 soll auf der gesamten Dachfläche der Zentrale in Klosterneuburg zudem eine Photovoltaik-Anlage errichtet werden, die jährlich bis zu 122.000 Kilowattstunden produzieren und somit über 40 Tonnen CO2 einsparen soll. Hinsichtlich Mobilität wird auf klimaneutrales Tanken geachtet. Außerdem sind im Fuhrpark bereits Hybrid- und Elektroautos vorhanden.

"Einige der wenigen positiven Seiten der COVID-19-Pandemie ist die größere Wertschätzung unserer Services und Mitarbeitenden, die uns entgegengebracht wurde. Unsere Teams waren während des Corona-Lockdowns tagtäglich im Einsatz, haben in dieser Zeit Unglaubliches geleistet und dem Risiko getrotzt – dafür nochmals ein großes Dankeschön an dieser Stelle", so Oliver Attensam abschließend.

Impressionen von der Pressekonferenz von Attensam finden Sie in unserer Fotogalerie. (red)

www.attensam.at

leadersnet.TV