Wien Holding wartet mit Rekordbilanz auf

"Stolz auf Wien" Beteiligungs GmbH geht an den Start und unterstützt Wiener Unternehmen mit Eigenkapital.  

Mehr Umsatz, mehr Investitionen, mehr Gewinn, mehr Eigenkapital: Die Wien Holding freut sich über die beste Bilanz seit ihrer Gründung im Jahr 1974."Rund 616 Millionen Euro Umsatz im Gesamtkonzern – davon rund 228,5 Millionen Euro bei den konsolidierten Unternehmen, eine Bilanzsumme von rund 1,11 Milliarden Euro und ein Gesamt-Konzernjahresgewinn von 76,5 Millionen Euro, das sind die wesentlichen Kennzahlen 2019“, so Wien Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer bei der Bilanz-Pressekonferenz. Dazu komme, dass die Eigenkapitalquote auf 58,79 Prozent geklettert sei, da das Eigenkapital im Vergleich zum Vorjahr um 81,1 Millionen Euro gestiegen ist. Im Jahr 2019 sei auch der Rekordbetrag von 200 Millionen Euro investiert worden, so Gollowitzer weiter.

Alle relevanten betriebswirtschaftlichen Indikatoren zeigen einen klaren Wachstumstrend, sowohl im Gesamtkonzern als auch bei den konsolidierten Unternehmen. "Es ist eine richtige und kluge Strategie, gewinnbringende Wirtschaftsunternehmen und Betriebe mit gemeinwirtschaftlichen Aufgaben nach klaren und schlagkräftigen Strukturen unter einem Konzerndach zu bündeln. Gerade in schwierigen Zeiten, wie wir sie jetzt durch die Corona-Krise haben, macht sich das bezahlt. Sein ausgezeichnetes wirtschaftliches Ergebnis macht es dem Konzern leichter, die Auswirkungen der Corona-Krise zu stemmen", kommentiert Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

Die Wien Holding sei auch ein Instrument, um der Krise gegensteuern zu können, zum Beispiel mit der neuen Beteiligungs GmbH.

Startschuss für "Stolz auf Wien"

Die in der Wien Holding gegründete "Stolz auf Wien" Beteiligungs GmbH nimmt operativ ihren Betrieb auf. Mit dieser Initiative geht die Stadt Wien neue Wege, indem sich die Wien Holding gemeinsam mit privaten Partnern temporär an Unternehmen am Standort Wien beteiligt. So wird Wiener Unternehmen, die Corona bedingt Hilfe benötigen, Eigenkapital zur Verfügung gestellt. Ziel dabei ist es, diese Firmen zu stabilisieren und damit Jobs abzusichern.

230 Millionen Euro Investitionen und Ende des Lock-Down

"Auch im schwierigen Jahr 2020 werden wir unsere Investitionen weiter auf Rekordniveau halten", kündigt Gollowitzer an. Von 2015 bis 2019 hat der Konzern pro Jahr zwischen 125 und 200 Millionen Euro investiert. Rund 230 Millionen Euro wird die Wien Holding im Jahr 2020 investieren, in eigene Unternehmen und konkrete realwirtschaftliche Projekte.

Vor allem der Kultur- und Freizeitbereich, der Flughafen Wien und die Personenschifffahrt sind von der Corona-Krise am meisten betroffen. "Oberstes Gebot für uns ist es nun, mit ruhiger und vorausschauender Hand unsere Unternehmen zu stabilisieren, ihre Substanz und ihre Arbeitsplätze zu sichern, und sie möglichst rasch – soweit es die Corona-Maßnahmen zulassen – wieder in Richtung Normalbetrieb zu führen. Das ist nicht leicht, weil viele Unternehmen von den Entwicklungen im Tourismus, dem Öffnen der Grenzen, der Kaufkraft der Menschen und der Konjunktur abhängig sind. Dank der ausgezeichneten Ergebnisse der letzten Jahre sind wir jedoch gut gerüstet und haben auch liquiditätstechnisch vorgesorgt, um diese zweifellos schwierige Situation, die auch noch die kommenden Monate anhalten wird, zu meistern", so Wien Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer. Von den 2.939 MitarbeiterInnen der Wien Holding befinden bzw. befanden sich rund 1.141 MitarbeiterInnen in Kurzarbeit. "Um die kurzfristigen Auswirkungen der Corona-Krise abzufedern, hat die Wien Holding sehr stark auf das Instrument der Corona-Kurzarbeit gesetzt, um alle Arbeitsplätze erhalten zu können. Vor allem bei den Unternehmen im Kulturbereich, dem Freizeitbereich und der Personenschifffahrt war das der Fall", sagt Wien Holding-Geschäftsführerin Sigrid Oblak

Die Wien Holding-Museen, der Twin City Liner und die DDSG-Schifffahrt erwachen dieser Tage aus dem Lock-Down und öffnen in Kürze. (red)

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