Die bereits 2009, zunächst als Konzept, entwickelte Maldives Floating City soll in den kommenden Jahren realisiert werden. Sie soll aus rund 5.000 neuen Häusern, zwei Luxusresorts, einem Yachthafen und mehreren Einkaufszentren bestehen. Eine Milliarde Dollar soll in das Vorhaben fließen.
Die schwimmende Stadt, deren Fertigstellung etwa fünf Jahre dauern soll, soll schlussendlich autark funtionieren und auch Krankenhäuser, Schulen und vielfältige Freizeiteinrichtungen umfassen. Erneuerbare Energiequellen sollen alle Bereiche mit Strom versorgen, ganz im Sinne der Regierung, die Malediven bis 2030 zu einer Nation mit Zero Emissions zu machen.
© Maldives Floating City
Optisch präsentiert sich die City bunt, wobei die geometrischen Muster Korallen widerspiegeln sollen. Erste Preise sind bereits durchgesickert: Eine 100 Quadratmeter Wohnung wird 250.000 Euro kosten. Ausländische Käufer bekommen angeblich eine permanente Aufenthaltsgenehmigung.
Um die Lagunenwellen zu reduzieren, wird das Bauvorhaben von einem Ring von Barriereinseln umgeben sein, die auch als Wellenbrecher wirken sollen. Mehr als 80 Prozent der Fläche des Landes liegen weniger als einen Meter über dem Meeresspiegel. Die Malediven gehören damit zu den Ländern, die am stärksten vom steigenden Meeresspiegel bedroht sind. Die Hauptinsel Malé wurde schon um ein Viertel vergrößert, auch für die Flughafeninsel Hulhule sowie die Insel Hulhumalé, auf der ebenso ein ganz neuer Stadtteil entsteht, wurden bereits Aufschüttungen vorgenommen.
"Best Future Mega Project"
Das Projekt Maldives Floating City wird auf der Mipim Immobilienmesse in Cannes präsentiert und ist auch für einen Award in der Kategorie "Best Future Mega Project" nominiert. (jw)
www.maldivesfloatingcity.com