Mit einer E-Version der legendären „Vespa“ steigt die Piaggio-Gruppe in das Elektro-Zeitalter ein. Wie der Hersteller bekanntgab, startet bereits im September im italienischen Pontedera die Produktion der „Elettrica“, die es in zwei Versionen, als reinen E-Roller, aber auch in einer Hybrid-Variante geben wird. Laut Piaggio soll das neue Fahrzeug mehr als nur ein Roller sein und spricht von einem „zeitgenössischen Kunstwerk mit einem technologischen Herzen“.
Die Antriebskraft liefern ein Akkupack und ein Elektromotor, mit einer kontinuierlichen Leistung von 2kW und einem Spitzenwert von 4kW. Damit soll der E-Roller auch deutlich rasanter beschleunigen, traditionelle 50er-Roller werden da kaum mithalten können. Die Reichweite beträgt laut Hersteller zirka 100 Kilometer, die Ladezeit etwa vier Stunden, die Lebensdauer des Akku wird mit zirka zehn Jahren angegeben.
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Die für längere Fahrten konzipierte „Elettrica X“-Version verfügt über einen zusätzlichen Benzinmotor, der mittels Range-Extender die Reichweite verdoppelt. Von den 200 Kilometern schafft der Roller 50 Kilometer rein elektrisch.
Auf einem 4,3-Zoll-TFT-Display erhält der Fahrer Informationen über Geschwindigkeit, Reichweite und Ladezustand. Zusätzlich kann er sein Smartphone mit dem Fahrzeug verbinden und bekommt so Anrufe und Nachrichten angezeigt. Ein mitgelieferter Helm verfügt über integrierte Kopfhörer.
In den 72 Jahren seines Bestehens wurde der Kultroller zirka 18 Millionen Mal verkauft, mit der zeitgemäßen Elektro-Variante will Piaggio den erfolgreichen Weg fortsetzen, aber auch in Asien weiterhin wachsen.
Ab Oktober nimmt Piaggio online-Reservierungen entgegen, Preise wurden noch keine genannt, es wird allerdings vermutet, dass diese im Luxussegment angesiedelt sein werden.
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